Bei herrlichem Sommerwetter startete die Blaskapelle mit starker Sontheimer Unterstützung am Sonntagmorgen vor dem Musikerheim mit 2 Bussen in Richtung Allgäu. Ziel dieser Ausfahrt war die Aufführung von “Andreas Hofer” auf einer der schönsten Freilichtbühnen Deutschlands. Der Zufall hatte uns durch eine Verwechslung der Festspielorginisatoren (sie hatten die “falschen” Musikverein Sontheimer angeschrieben) zu diesem Auftritt.
Gegen 10:45 Uhr erreichten wir nach einer gelungenen Ortsrundfahrt, dabei wurden alle Zweifel an der Fahrkunst unserer Busfahrer beseitigt, den zentralen Platz in Altusried, wo wir bereits erwartet wurden. Auf diesem Platz findet vor der Veranstaltung jeden Sonntag ein Standkonzert statt – und dieses Mal waren wir an der Reihe. Unser Küchenchef hatte auch dieses Mal ein paar Überraschungen zur Stärkung eingepackt und so begann das Frühschoppenkonzert in guter Stimmung. Nach und nach füllte sich der Platz mit weiteren Gästen und den Mitwirkenden am Festspiel. Die Polkas, Märsche und modernen Rhythmen unserer Blaskapelle fanden bei den immer zahlreicher werdenden Publikum Gehör.
Nach einer kurzen Pause setzte sich um 13:00 Uhr der Festumzug mit allen Beteiligten, dem Fanfarenzug und den Kapellen aus Altusried, Rain und Sontheim vom Ortskern zum Festspielhaus in Bewegung. Hierbei konnten die einzelnen Spieler und Charaktere aus nächster Nähe betrachtet werden. Ans Ende des Festzuges reihten sich dann alle Gäste mit ein, so dass ein immer länger werdender Festzug entstand.
Im Festspielhaus wurden alle Gäste durch den Bürgermeister von Altusried begrüßt. Größere Gruppen wurden namentlich erwähnt. Dabei ging er auch kurz auf die Verwechslung bei der Kontaktaufnahme mit Sontheim ein und platzierte uns geographisch in die Nähe von Neu-Ulm. (Ich denke, hier fließen bayrische Unterstützungsgelder >> da dürfen Württemberger eben nicht mitmachen)
In der 3 Stündigen Aufführung wurde uns das Leben und Wirken von Andreas Hofer im Freiheitskampf Tirols erzählt. Diese neue Inszinierung wurde zusätzlich mit Musik unterlegt. So sind u.a. bekannte Ausschnitte aus “Tirol 1809” zu hören. Beeindruckend wie der steile Hang der Naturbühne mit in das Geschehen einbezogen wurde. So wurde die Schlacht um den Berg Isel wirklich am Berg ausgetragen.
Nach Ende der Vorführung reihte sich der Festzug erneut und marschierte wieder zurück in den Ort wo im Park noch ein gemütlicher Ausklang stattfand. Hierzu spielte die zweite Gastkapelle zur Unterhaltung auf.
Die Heimreise führte uns über enge Strassen nach Isny in den Brauereigasthof Engel, wo wir uns zur Abendeinkehr angemeldet hatten. In geselliger Runde konnten wir dort einen wunderschönen Tag noch einmal Revue passieren lassen, bevor wir gegen 21:30 Uhr die Heimreise antraten.