Reiseleiter Wolfgang Plodek lud die Anwesenden zu einer Zeitreise in die Zeit ein, in der die Jugend auf der ganzen Welt eine friedliche Revolution durchführte. Die Zeit der Blumenkinder wurde durch die Hits dieser Jahre auferweckt.
Die Jugendkapelle unter Leitung von Corinna Hartmann eröffnete das Konzert mit dem Stück Jesus Christ Superstar. Hiermit sorgten die Jungmusiker für einen gelungenen Start eines prächtigen Konzerts. Danach folgten die Stücke Something Stupid und Elvis – die Legende lebt. An einem Abend, der den größten Hits der Flower Power Zeit gewidmet ist, dürfen natürlich auch die Beatles nicht fehlen. Also haben die Jungmusiker die beliebtesten Melodien von den Pilzköpfen zum Besten gegeben. Das hierdurch bei den Zuhörern hervorgerufene Mitschnippen und Mitklatschen verdeutlichte, dass auch heute noch der Virus der Beatlemania weiterlebt. Zum Abschluss des ersten Teils ließ die Jugendkapelle den wohl bekanntesten Evergreen von Michael Holm, Tränen lügen nicht, erklingen. Da die Konzertbesucher von den durch die Jungendkapelle vorgetragenen Klängen der Flower Power Hits durchweg begeistert waren, ließen sie die Jungmusiker nicht ohne Zugabe von der Bühne, so dass die beschwingte Melodie des Stücks Doh Wah Diddy den Auftritt der Jugendkapelle krönte.
Neben der musikalischen Interpretation der Flower Power Zeit wurde diese Zeit auch visuell vermittelt. Unter der Leitung von Sybille Grandel-Häberle hatte sich die Tanzgruppe des TV Brenz in den letzten Wochen intensiv mit den 70ger Jahren auseinander gesetzt. Es sollte etwas sein, was jung und alt kennt, irgendwie nach Sonne, Strand und Meer duftet und Spaß und Freude vermittelt. So landete die Tanzgruppe bei den Beach Boys, zu deren rhythmischen Melodien die Tänzerinnen die Konzertbesucher mit ihren flotten Rhythmen mitgerissen haben.
Nach einer Pause, in der man sich an unter anderem an der Cocktail-Bar erfrischen konnte, zeigte die Blaskapelle des Musikvereins unter Leitung von Harald Wöhrle, dass die 70ger Jahre nicht nur durch laute Musik geprägt war. Das Medley von Simon and Garfunkel vermittelte die ruhigen Aspekte dieser Zeit.
Anschließend wurde die Blaskapelle gesanglich vom Jungen Chor der Sänger-Eintracht Sontheim unterstützt. Gemeinsam präsentierten diese beiden Gruppen die bekanntesten Stücke aus Hair sowie ein Flower Power Potpourri, das in den Texten die Zeit des Woodstock-Festivals widerspiegelt. In dieser Zeit musste man als Hippie mindestens einmal in San Francisco gewesen sein – natürlich darf man auf dem Weg dorthin auf keinen Fall die Blume im Haar vergessen.
Nach den zwei gemeinsamen Stücken konnte der Junge Chor unter Leitung von Elvira Foitl a capella bewundert werden. Sie präsentierten die Stücke Let it be und Barbara Ann, die mit den fetzigen Rhythmen Sonne, Strand und Meer-Stimmung aufkommen ließen.
Danach erklangen nochmals ein paar Hits aus der Flower Power Zeit, interpretiert von der Blaskapelle. Mit dem Medley Dankeschön Bert Kaempfert erinnerten die Musiker der Blaskapelle an jenen ersten und überaus erfolgreichen Orchesterchef und Arrangeur, der die Musikszene über Jahre reich beschenkte.
Als der Welthit Marina von der Blaskapelle gespielt und gesanglich von Harald Wöhrle und Jörg Papenfuß präsentiert wurde, sang der ganze Saal mit.
Mit dem Stück Seemann deine Heimat kehrten die Akteure an die Brenz zurück, wobei die eine Hälfte der Blaskapelle das Stück instrumental, die andere Hälfte stimmlich interpretierte.
Zum Abschluss dieses prächtigen Konzerts forderten die Besucher noch eine Zugabe, so dass die Blaskapelle noch den Titel The Washington Post erklingen ließ.
Im Anschluss an den musikalischen Teil ließen die Besucher das Gefühl der Flower Power mit einem gemütlichen Cocktail verklingen und waren begeistert von der Zeitreise in diese farbenprächtige Zeit.